St. Nikolaus
Die Pfarrei St. Nikolaus in Steinheim am Main hat eine weit zurückreichende Geschichte. Die Steinheimer Geschichtsforschung vermutet die Anfänge in der Zeit Karls des Großen. Mainaufwärts wurde im Jahr 829 das Kloster Seligenstadt gegründet, welches die Pfarrei Niedersteinheim 1294 inkorporiert hat.
In ihren Anfangs-Jahrhunderten war St. Nikolaus die Steinheimer Pfarr-und Mutterkirche. Das änderte sich in der Mitte des 15.Jahrhunderts, als Erzbischof Dietrich von Erbach 1449 wegen der „unruhigen Zeiten“ durch Urkunde bestimmte, die Kapelle in der befestigten Stadt zur Pfarrkirche zu erheben, damit die Bevölkerung ohne große Gefahr die Pfarrkirche besuchen könne. Somit hatte Steinheim ab 1449 einen gemeinsamen Pfarrer.
Über 400 Jahre später erwies sich die alte St. Nikolaus-Kirche als zu klein für die stark wachsende Bevölkerung. Deshalb wurde ab Mai 1892 gebaut. Am 23. Juli 1893 weihte Bischof Dr. Paul Leopold Haffner die neue St. Nikolauskirche. Durch Dekret des Diözesanbischofs Georg Heinrich Kirstein vom 29. November 1900 wurde die Gemeinde St. Nikolaus wieder eine eigene Pfarrei.
Ab 1901 hatte Steinheim St. Nikolaus wieder einen eigenen Pfarrer. Ab 1901 hatte Steinheim St. Nikolaus wieder einen eigenen Pfarrer. Seit Oktober 1993 haben die beiden Steinheimer Pfarreien wieder einen gemeinsamen Pfarrer. Der erste gemeinsame Pfarrer beider Pfarreien war von Oktober 1993 - September 2007 Pfarrer Thomas Catta. Von Oktober 2007 bis Ende Mai 2015 waren die Pfarrstellen in Steinheim durch Pfarrer Werner Suerbaum besetzt. Nach seinem plötzlichen Tod führte Dekan Dieter Bockholt, als Pfarradministrator, die Amtsgeschäfte, bis Pfarrer Lukasz Szafera im April 2016 die Leitung der Pfarreien übernahm. Nach dem überraschenden Stellenwechsel von Pfarrer Szafera im Oktober 2021, übernahm Dekan Bockholt erneut die Pfarradministration, bis ab 01.02.2022 Pfarrer Wolfram Schmidt die Pfarradministration sowie die Leitung der Pfarrgruppe übernahm.