von Gabriele Herzog( kfd-Team)
Am Mittwoch, 07.10.2025 haben wir uns um 18.30 in der Nikolausstube, im Jugendheim St. Nikolaus, eingefunden, um Danke zu sagen, für einen immer reichlich gedeckten Tisch und für die Schätze aus der Natur.
In kleinen Gruppen wurde notiert und dann vorgetragen, wofür der Einzelne dankbar ist in seinem Leben.
Dankbarkeit wirkt als Gegenmittel zu negativen Gefühlen und hat nachweislich positive Auswirkungen auf die geistige und körperliche Gesundheit.
Im Anschluss wurde nach dem Dankeskanon das reichlich bestückte Buffet eröffnet, dazu gab es roten und weißen Federweißer.
Das Mitgebrachte aus der eigenen Küche war optisch und geschmacklich nicht zu übertreffen.
Nach dem Essen konnten wir mit geschlossenen Augen einer schönen, herbstlichen Meditationsgeschichte lauschen, die von Doris Maisch vorgetragen wurde. Mit einem Dankgebet wurde der kurzweilige Abend ganz langsam beendet.
Das Pfarrbüro St. Johann Baptist ist vom 24.10. bis 29.10.2025 geschlossen. Das Pfarrbüro St. Peter und Paul ist am 28.10.2025 und am 04.11.2025 geschlossen. Bitte wenden Sie sich in dieser Zeit an ein anderes Pfarrbüro in der Pfarrgruppe.
Das kfd-Team lädt am Mittwoch, 05.11.2025 um 19.00 Uhr alle Frauen der Gemeinden in die Nikolausstube im Jugendheim ein.
Eingeladen ist der Kapuziner und Kirchenrektor Bruder Bernd Kober aus Liebfrauen in Frankfurt. Da er sich sehr mit dem heiligen Franz von Assisi beschäftigt hat, würde er drei oder vier grundsätzliche Themen anhand seiner Lebensgeschicht darstellen.
Können wir uns inspirieren lassen?
In einem gemeinsamen Gespräch danach, werden wir es vielleicht erfahren. Wir freuen uns auf euer Kommen.
von Maria und Klaus Heizmann und Team
Abend für Ehepaare im Schönstatt-Zentrum Weiskirchen am Freitag, 7. November 2025, 19.30 bis 22.00 Uhr.
So laden wir Ehepaare ein zu einem Candle-Light-Dinner. Genießen Sie nach einem Sektempfang ein liebevoll zubereitetes Menü mit vier Gängen. Dazwischen gibt es kurze Impulse für die Gestaltung Ihrer Partnerschaft. Dieser Abend lädt Sie ein, sich mit Herz und Gaumen überraschen zu lassen.
Ort: Schönstatt-Zentrum Weiskirchen, Pommernstraße 13, 63110 Rodgau-Weiskirchen
Kostenbeitrag: 60,- € pro Paar für alle Speisen und Sektempfang
Anmeldung bis 31. Oktober an das Schönstatt-Zentrum: ✉ info@schoenstatt-mainz.de, ✆ 06106/16927
von Roland Viet( Verwaltungsrat St. Johann Baptist)
Vor wenigen Tagen erfuhren die Verantwortlichen der Pfarrei St. Johann Baptist, dass Herr Claus Voellinger als bisheriger Verwalter des Kardinal-Volk-Hauses (KVH) zum 31.10.2025 aus persönlichen Gründen seinen überaus erfolgreichen Einsatz für unsere Gemeinde beenden wird.
Wir bedanken uns bereits an dieser Stelle für seine erfolgreiche Arbeit in der Vermietung und Verwaltung des KVH und die gute Zusammenarbeit mit den Gremien der Pfarrei.
Da Herr Voellinger sich bereits in der Zeit vom 19.10. - 26.10.2025 in Urlaub befindet, musste schnell eine neue Kontaktmöglichkeit für die weitere Verwaltung des KVH gefunden werden.
Künftig können alle Themen, das KVH betreffend, natürlich an das Pfarrbüro St. Johann zu dessen Öffnungszeiten unter ✆ 61468 gestellt werden. Zusätzlich wurde folgende E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme mit dem für das KVH zuständige Betreuungs-Team eingerichtet: ✉ kvh-team@stein-auheim.de. Hierüber können auch alle, das KVH betreffende Themen sowie Mietanfragen etc. gesendet werden. Zusätzlich ist das Betreuer-Team künftig unter der Rufnummer 📱 0163-3627430 zu erreichen. Gerne können Sie Ihr Anliegen dort auch auf den Anrufbeantworter sprechen. Wir melden uns dann natürlich zeitnah bei Ihnen.
Die Verwaltung des KVH soll auch künftig in bewährte Hände gelegt werden. Sollten Sie oder jemand in Ihrem Bekanntenkreis daran Interesse haben, freuen wir uns natürlich sehr auf Ihre Kontaktaufnahme mit Pfarrer Wolfram Schmidt oder den Verwaltungsratsmitgliedern der Pfarrei St. Johann Baptist bzw. dem Betreuer-Team unter den genannten Kontaktmöglichkeiten.
von Roland Viet
Bereits am Dienstag, 07.10.2025 flog Kaplan Eudes Gangbesso bereits wieder in seine Heimat Benin, und sendet uns von dort die herzlichsten Grüße.
Im Hochamt in der Marienkirche am Sonntag, 05.10.25 wurde Kaplan Gangbesso von Roland Viet als Vertreter der Pfarrgruppe Steinheim / Klein-Auheim offiziell mit den folgenden Worten verabschiedet:
Liebe Gemeinde,
heute in diesem Gottesdienst gilt es von ganzem Herzen Danke zu sagen.
Zunächst möchten wir aber unseren Pfarrer Wolfram Schmidt wieder hier in seiner Pfarrgruppe begrüßen. Wir freuen uns sehr, dass Sie wieder gut hier zuhause in Steinheim angekommen sind und hoffen, die Auszeit der vergangenen Wochen habt Ihnen neue Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit und die damit verbundenen Aufgaben geschenkt und Sie können wieder mit Freude ans Werk gehen. Herzlich Willkommen zurück!
Das Pfarrer Hermann Differenz in unserer Pfarrgruppe Steinheim / Klein-Auheim die vielen Aufgaben nicht allein bewerkstelligen musste, verdanken wir unserem Kaplan Eudes Gangbesso, der aus Benin kommend, die Vertretung von Pfarrer Schmidt übernommen hat und uns auch mit seiner tollen deutschen Aussprache überraschte - was ja nicht ganz so einfach ist, wenn man bedenkt, welche Schwierigkeiten schon wir enquote{Hessen dabei haben...
Herr Kaplan Gambesso, Sie haben sich bei uns sehr schnell eingelebt und mit Ihrer besonders freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art die Herzen unserer Gläubigen - immer mit einem Lächeln im Gesicht - schnell erobert. Sie haben in diesen Vertretungs-Wochen nicht nur die Gottesdienste mit uns gefeiert, sondern auch die Kommunion zu unseren Kranken gebracht. Geburtstagsbesuche, Beerdigung in Klein-Auheim, Priestertreffen im Mainbogen, Gottesdienst im Seniorenheim uns vieles mehr standen gleichfalls auf Ihrer ToDo Liste.
Sie haben aber auch am Leben in unseren Gemeinden teilgenommen und sich vielfältig eingebracht: So haben Sie montags im Kirchenchor St. Johann und dienstags im Kirchenchor Peter und Paul mitgesungen. Waren beim Bouleabend der Kolpingsfamilie und den Seniorennachmittagen dabei und natürlich auch bei unseren evangelischen Mitgeschwistern auf dem Pfarrfest. Wo es Ihnen möglich war, haben Sie an den Veranstaltungen und Treffen teilgenommen und diese bereichert. Viel zu schnell ist die Auszeit für Pfarrer Schmidt, und so auch dessen Vertretungszeit durch unserem Kaplan Eudes vorbeigegangen.
Am Dienstag geht es nun für Sie zurück in Ihre Heimat Benin, wo Sie als Assistent des Bischofs Ihrer Diözese schon erwartet werden, denn auch dort hält man große Stücke auf Sie. Wir haben während Ihrem Mitwirken in unseren Gemeinden sehen können, dass Sie mit einem sehr alten und teilweise schon defekten Laptop Ihre Unterlagen schreiben und mit diesem Gerät soweit möglich die Kommunikation aufrechterhalten. Als Dank für Ihren überaus großartigen Einsatz in unserer Pfarrgruppe möchten wir Ihnen heute einen neuen Laptop überreichen, der den besonderen Anforderungen – auch an Hitze und Staub und der hohen Luftfeuchtigkeit in Ihrer Heimat gerecht wird.
Zum Kauf des Gerätes im Wert von 1250 € haben in besonderem die Pfarrgemeinden St. Peter und Paul und St. Nikolaus, der Kirchenchor und die Excelsa Steinheim, die Senioren St. Johann, Pfarrer Schmidt persönlich und auch viele private Einzelspender beigetragen, so dass wir Ihnen, lieber Kaplan Gangbesso nicht nur diesen Laptop, sondern auch noch einen kleinen Betrag für die benötigten Programme dazugeben können, die Sie dann in ihrem Heimatland Benin kaufen und registrieren lassen können.
Lieber Kaplan Eudes Gangbesso, wir sind Ihnen von Herzen dankbar für die gemeinsame Zeit, die Sie bei uns und mit uns verbracht haben. Sicherlich haben Sie durch die persönlichen Einladungen und das gemeinsame Miteinander gespürt, dass Sie bei uns immer besonders willkommen sind und wir hoffen, dass Sie bald wieder bei uns sein werden. Viele aus unseren Gemeinden würden Sie ja am liebsten bei uns behalten – das dürfen Sie Ihrem Bischof gerne ausrichten...
Es gilt aber auch einer Familie besonders Danke zu sagen, die es ermöglicht hat, dass Kaplan Eudes Gangbesso sich hier wohlfühlen und schnell einleben konnte. Auf den Aufruf in den Mitteilungen für eine Unterkunft für die Vertretung von Pfarrer Schmidt haben sich sofort Maritta und Rudolf Werner aus Steinheim gemeldet. Bei Werner's wurde Kaplan Gangbesso nicht nur untergebracht, sondern von Ihnen mit ganzem Herzen wie ein Familienmitglied aufgenommen.
Mit Ihnen zusammen hat er unsere Heimat erkundet und so z.B. Michelstadt, Büdingen, das Kloster Münster-Schwarzach, Seligenstadt, Schloss Phillipsruhe, Bad Orb, den Mainzer Dom und vieles mehr sehen, erkunden und genießen dürfen. Auch die gemeinsamen Mahlzeiten bei Familie Werner haben Sie genossen und die Leibspeisen ausgetauscht, gekocht und probiert.
Das ist so sicherlich nicht selbstverständlich und so möchten wir euch für euren, wir Ihr sagt, selbstverständlichen Einsatz, ganz herzlich mit einem kleinen Präsent danken. Schön, dass wir alle zusammen diese besondere Gemeinschaft und den Zusammenhalt in unserer Pfarrgruppe erleben können. Lasst uns das auch in Zukunft weiter so pflegen!
Ihnen, Herr Kaplan Gangbesso wünschen wir eine gute Heimreise, Gottes Segen für die weitere Zeit und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen. Bleiben Sie gesund und behütet. Vielen Dank!
von Jan Schelberg
Auch in diesem Jahr wird wieder die beliebte Hubertusmesse stattfinden. Am Samstag, 08.11.2025 um 17.30 Uhr laden wir Sie ganz herzlich in die Marienkirche ein. Begleitet wird die Hubertusmesse von Pfarrer Hermann Differenz und den Groß-Gerauer Jagdhornbläser.
Im Anschluss an die Messe besteht die Möglichkeit auf ein geselliges Beisammensein bei Wildschweinbratwurst und Getränken. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Bild: Birgit Seuffert / factum.adp in Pfarrbriefservice.de
Wir laden alle Ehrenamtliche aus St. Peter und Paul und Ihre Partner ganz herzlich zu unserem Ehrenamtsabend am Samstag, 08.11.2025 um 18.00 Uhr in den großen Saal des Don-Bosco-Hauses ein.
Wir versuchen Sie alle über persönliche Einladungen auch noch direkt zu erreichen. Diese Einladungen werden im Laufe des Oktober verteilt werden.
Sollten Sie im Oktober keine Einladung bekommen haben, würden wir uns über einen Hinweis freuen und hoffen, Sie trotzdem begrüßen zu dürfen. Wir werden im großen Saal ausreichend Tische und Stühle aufstellen und auch für das leibliche Wohl wird mit einem Imbiss gesorgt werden.
Der Ortsausschuss aus St. Peter und Paul freut sich auf den gemeinsamen Abend.
von Wolfram Schmidt
Liebe Schwestern und Brüder,
mit dem Hochfest Allerheiligen und dem folgenden Allerseelentag eröffnet die katholische Kirche den November.
Allerheiligen - Wollen Sie eine Heilige/ein Heiliger sein? In den 2000 Jahren Christentum sind uns ja viele Heilige zum Vorbild gegeben worden: da sind die Märtyrer, die ihr Glaubenszeugnis mit ihrem Leben besiegelt haben, etwa die Apostel oder Menschen wie Sebastian oder Katharina von Alexandria bis hin zu Maksymilian Kolbe, Edith Stein oder Dietrich Bonhoeffer; da sind diejenigen, die ihren Glauben lehrend und unterweisend für andere weitergegeben haben, wie Augustinus, Thomas von Aquin, Martin Luther, Hildegard von Bingen oder Don Giovanni Bosco; da sind Frauen und Männer, die sich in Gebet und Arbeit in einem Kloster oder als Einsiedler zurückgezogen haben, wie Antonius, Franziskus, Klara oder Theresia von Avila; da sind Familienmütter und -väter, die sich in ihrer Familie zum Leben aus dem Glauben entschieden haben, wie Monika oder Thomas Morus; selbst Regierende und gekrönte Häupter lebten ihr christliches Zeugnis, Kaiser Heinrich II. und seine Gattin Kunigunde, Ludwig IX. von Frankreich oder Elisabeth von Thüringen.
Die Liste der offiziellen Heiligen ist lang - da sollen/wollen wir dazugehören? Das ist doch eher ein unwirklicher Traum. So toll, so glaubensstark, so beispielhaft sind wir doch nicht! Heilig-sein, das ist doch eher nichts für uns Normalchristen!
Ihr seid also jetzt nicht mehr Fremde und ohne Bürgerrecht, sondern Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes. - so schreibt der Apostel Paulus in seinem Brief an die Gemeindemitglieder in Ephesus. Ja, Sie haben richtig gelesen: Wir sind Mitbürger der Heiligen! - oder um es noch deutlicher zu sagen: Wir sind die Heiligen Gottes! Paulus eröffnet mehrere Briefe mit dieser Anrede an die berufenen Heiligen von ….
Wir auch? Diese Frage ist mit einem eindeutigen JA! zu beantworten. Wir alle, die wir getauft sind, wir sind die Heiligen Gottes. Und das auch, ohne irgendetwas Herausragendes leisten zu müssen - einfach aus dem Grund, weil Gott uns liebt. Und seien Sie versichert: die meisten der großen Heiligen, die uns da als Vorbild vor Augen gestellt werden, hatten ihre menschlichen Macken und Schwächen - und haben dennoch den Heiligenstatus erreicht. Denn es kommt nicht darauf an, etwas Besonderes leisten zu müssen, das vielleicht auch noch dauerhaft, um heilig zu sein. Es kommt nur darauf an, anzunehmen, dass wir zur Gemeinschaft der Heiligen gehören!
Somit ist der Allerheiligentag unser Feiertag, der Tag, an dem wir uns feiern können. Tun wir das, an jedem 1. November, an jedem Allerheiligentag im Jahr!
Alle Sakramente haben drei Wesenselemente, die sie als Sakramente ausmachen. Da ist zunächst das äußere Zeichen in Tat und Wort. In der Tat, dem äußeren Vollzug eines Sakramentes drückt sich die gläubige Beziehung zu Jesus Christus in der jeweiligen Lebenssituation aus. Das zugehörige Wort erklärt, deutet und macht die Tat eindeutig. Worte und Tun gehören zusammen.
Das zweite Wesensmerkmal ist die Einsetzung durch Jesus Christus. Dieser Aspekt wird gerne historisierend betrachtet, das heißt: Jesus hat das so und so getan! Aber diese Wendung Einsetzung durch Jesus Christus ist ein altes theologisches Denkschema. Wenn wir fest davon überzeugt sind, dass der Auferstandene in der nachösterlichen Kirche wirkt, dann können wir auch sagen: die Stiftung der Sakramente ist vor allem durch den nachösterlichen Jesus Christus geschehen. Die Zeichensetzung (z.B. Handauflegung, Brotteilung) ist durch den vorösterlichen Jesus von Nazareth gesetzt worden - sie hat durch seinen Tod am Kreuz und die Auferstehung von den Toten ihre Wirkung erhalten und ist dann von den Aposteln und ihren Nachfolgern verkündigt worden.
Das dritte Wesensmerkmal eines Sakramentes ist die innere Gnade, die Wirkkraft Gottes. Die Aussage Sakramente bewirken, was sie bezeichnen ist vor allem eine Sache des Glaubens an den lebendigen Gott, der sich uns mitteilt und an uns wirkt, ist eine Glaubenssache, dass Jesus Christus vom Tod erstanden ist und verherrlicht lebt. Die alte theologische Formel, dass Sakramente ex opere operatum wirken, will nichts anderes aussagen, dass die Sakramente aus ihrem richtigen Vollzug heraus wirken. Das heißt: der menschliche Spender ist nur ein Werkzeug, der eigentliche Spender ist Jesus Christus. Jedoch muss der menschliche Spender die richtige Absicht haben, das zu tun, was die Kirche tun will und der Empfänger muss bereit sein, kein Hindernis dem Empfang entgegenzustellen.
2. Die Taufe
Wenn ein Mensch der Frohen Botschaft, dem Evangelium begegnet, kann das zwei Wirkungen auf ihn haben. Hat er kein Interesse, dann geschieht selbstverständlich nichts. Ist er aber von dieser Botschaft begeistert, so ist er bereit, sein bisheriges Leben zu ändern. Diese Umkehr des Lebens ist eine grundlegende Antwort auf das Evangelium, sie begründet den Glauben an Jesus als den Christus Gottes. Sie ist die Basis für die Taufe.
Diese Umkehr, diese Abkehr vom Alten und Zuwendung zu Neuem wird sichtbar gemacht im Zeichen des Abwaschens, dem Zeichen, dem sich Jesus zu Beginn seiner öffentlichen Tätigkeit bei Johannes dem Täufer auch selbst unterzog. Zu diesem Zeichen des Abwaschens kommt das Taufbekenntnis, die freiwillige Zustimmung zu der neuen Lebensentscheidung und Lebensverpflichtung.
In der Taufe geschieht die Eingliederung in die Gemeinschaft der Glaubenden, denn der Glaube ist nicht nur eine Sache des Einzelnen (ICH glaube), sondern auch eine Angelegenheit der Gemeinschaft (WIR glauben). Denn ohne die Gemeinschaft ist eine Weitergabe des Glaubens nicht möglich, ohne Gemeinschaft kann ein Mensch den Glauben nicht erfahren und erleben.
Die Taufe besitzt noch einen dritten Aspekt: den Bezug zu Jesus Christus und zu Gott. Durch die Taufe erfolgt eine Wiedergeburt, eine Neugeburt in Gott. In der Taufe auf den Namen Jesus Christus wird der Getaufte an den gekreuzigten und auferstandenen Herrn quasi übergeben.
Historisch ist wohl festzuhalten, dass Jesus nicht taufte. Sicher ist, dass seine Jünger sehr bald nach Ostern zu taufen begannen.
Johannes der Täufer, bei dem Jesus die Umkehrtaufe empfangen hatte, taufte im Hinblick auf ein baldiges Erscheinen Gottes in Israel, das seinem Volk das endgültige Heil bringen sollte. Im Glauben an Jesus Christus, in seinem Kreuz und seiner Auferstehung ist für die Jünger diese Erwartung des Täufers Wirklichkeit geworden. So verknüpften sie das Zeichen des Johannes mit der Erfahrung, dass Gott in seinem Heiligen Geist in der Gemeinschaft wirkt. Sie bringen in dieser neuen Taufe nun zum Ausdruck, dass erstens eine Umkehr und Zuwendung zur Gottesherrschaft vollzogen wird, dass zweitens eine Zuwendung zu Jesus und seinem Tun und Reden geschieht und dass drittens das Heil Gottes, das neue Leben im Heiligen Geist schon jetzt den Gläubigen geschenkt ist.
Schon in der Urkirche gab es die Glaubensüberzeugung über die Taufe, die auch heute noch Gültigkeit besitzen. Zum einen ist nur derjenige ein Christ, der getauft ist. Die Taufe ist ein einmaliges Zeichen zur Aufnahme eines erwachsenen Menschen in die Gemeinschaft der Jesusjünger. Als zweites ist die Urkirche davon überzeugt, dass die Taufe auf Jesus den Christen mit Jesus und seinem Schicksal verbindet, mit Jesu Tod und Auferstehung. Weiterhin glaubt die Urkirche, dass die Taufe in den Geist Gottes einführt. Eine letzte Glaubensüberzeugung ist, dass Gott derjenige ist, der zuerst handelt. Gott schenkt sein Heil dem, der glaubt (und selbst das Faktum des Glaubens ist ein Geschenk Gottes).
Wichtig war für die Urkirche der äußere Vollzug: mit lebendem, das heißt fließendem Wasser sollte getauft werden. Dazu gab es eigene Taufkirchen (Baptisterien) mit einem Taufbecken. Assistiert von einem Diakon stieg der Täufling unbekleidet in das Taufbecken, an dessen Rand der taufende Bischof stand. Er fragte den Täufling nach seinem Glauben an Gott, den allmächtigen Vater. Antwortete dieser mit Ja, so wurde er zum ersten Mal ins Wasser getaucht. Danach wurde der Täufling nach seinem Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, geboren vom Heiligen Geist aus der Jungfrau Maria, gekreuzigt unter Pontius Pilatus und gestorben, lebend aus den Toten auferstanden am dritten Tag, zum Himmel emporgestiegen, wo er zur Rechten des Vaters sitzt, der wiederkommen wird zum Gericht über Lebende und Tote gefragt. Antwortete der Täufling mit Ich glaube, wurde er ein zweites Mal untergetaucht. Zum dritten Mal wurde er gefragt: Glaubst Du an den Heiligen Geist und die heilige Kirche und die Auferstehung des Fleisches? Nach der dritten positiven Antwort wurde der Täufling zum dritten Mal untergetaucht. So berichtet im Jahr 215 ein römischer Presbyter, der hl. Hippolyt.
Glaube und Taufe bedingen sich gegenseitig. Ohne Glauben an Gott und an Jesus Christus ist eine Taufe nicht möglich. Ohne Taufe aber ist ein Leben in der Glaubensgemeinschaft mit Jesus Christus nicht möglich. So ist die Taufe notwendig für die Erringung des Heils, das uns Gott in Jesus Christus geschenkt hat.
Glaube und Taufe bedingen sich also gegenseitig, ohne Glaube gibt es keine Taufe. Wie sieht das aber nun mit der bei uns üblichen Kindertaufe, Säuglingstaufe aus? Der Täufling kann noch gar kein Bekenntnis ablegen. Der Glaube ist keine feste Größe, sondern eher ein Wachstumsprozess, dem auch Erwachsene unterliegen. Glaube ist ebenfalls eine gemeinschaftliche Angelegenheit. Bei der Taufe von Säuglingen kommen diese beiden Aspekte zum Tragen. Eltern, Paten, die ganze Gemeinde haben eine Verantwortung zum Glaubenswachstum des Täuflings - nebenbei gesagt, haben sie diese Verantwortung auch, wenn ein Erwachsener getauft wird. Deshalb ist ein Gemeindegottesdienst der eigentliche Ort der Taufe.
Noch ein Wort zum ökumenischen Aspekt. Die evangelischen Kirchen kennen natürlich auch die Taufe, sie tun in Vollzug und Absicht dasselbe, was wir Katholiken tun. Das gilt auch für die Taufen einiger Freikirchen (Baptisten, Mennoniten, Methodisten, Herrnhuter Brüdergemeinde). Umstritten ist die Taufe der Mormonen und der Neuapostolischen Kirche. Das, was die Zeugen Jehovas tun, ist keine Taufe. Keine Taufe kennen die Heilsarmee und Quäker.
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe...
Im Anschluss an die Gräbersegnung am Sonntag, 09.11.2025 um 14.00 Uhr Friedhof Klein-Auheim, sind Sie herzlich eingeladen zu Kaffee, Kuchen und Gesprächen im Don-Bosco-Haus Untergeschoss, Tulpenstraße, Klein-Auheim.
Melden Sie Sich bitte bei Ute Schwartz ✆ 670188 oder Agnes Jung ✆ 690166 (AB), wenn Sie einen Kuchen spenden möchten.
Kuchenspenden können ab 13.00 Uhr abgegeben werden.
von Sven Bergmann
Die Vorabendmesse am Samstag, 15.11. um 17.30 Uhr in der Marienkirche wird durch den Kirchenchor mit gestaltet.
Grund hierfür ist, dass der Termin für den traditionellen Cäcilentag (Christkönigssonntag) in diesem Jahr bereits durch die Firmung belegt war. Somit verlegen wir den Termin, die Ehrungen und das Singen eine Woche nach vorne (im Anschluss ist dann ja schon der 1. Advent ... ).
Auch in diesem Jahr haben wir, unter vielen anderen, zwei wirklich große Jubiläen zu feiern. Lassen Sie sich überraschen!
Die evangelische Gemeinde Klein-Auheim, vertreten durch Frau Pfarrerin Jung und dem Team von Café Camin, lädt alle Klein-Auheimer Senioren am Freitag, 07.11.2025 zu einer ökumenischen Andacht mit anschließendem Kaffeetrinken in die Erlöserkirche (Sudetendeutsche Straße) ein. Beginn ist um 14.30 Uhr in der Kirche.
Unser nächster Seniorennachmittag findet am Dienstag, 11.11.2025 im Untergeschoss des Don-Bosco-Hauses statt. Diesmal wollen wir wieder gemeinsam singen. Beginn ist um 14.00 Uhr, anschließend gibt es wie immer Kaffee und Kuchen.