• Arrivederci, bella Italia!

  • von Renate Pfeifer
    Die diesjährige Gemeindereise in die norditalienischen Regionen Emilia-Romagna und Lombardei bot eine interessante Mischung aus einzigartigen kulturellen, aber auch kulinarischen Höhepunkten.
     Bild: © Renate Pfeifer Bild: © Renate Pfeifer

    Nicht ohne Grund wird die Emilia-Romagna ja auch der Bauch Italiens genannt. 
So stand bereits am ersten Reisetag nach einer Besichtigung von Parma mit der eindrucksvollen Taufkapelle der Besuch eines Weinguts, welches den berühmten Balsamico-Essig produziert, auf dem Programm. Wir erfuhren interessante Details über die aufwändige, traditionelle Herstellung und konnten uns von der Qualität des über Jahre gereiften Aceto Balsamico bei einer Verkostung überzeugen.
    Kulturelle Höhepunkte erwarteten uns in Modena mit dem dortigen Dom – einem der bedeutendsten romanischen Bauwerke Europas – und in Bologna – der ältesten europäischen Universitätsstadt – mit den berühmten Laubengängen, die sich über 60 km durch die Stadt erstrecken. In Bologna besuchten wir u. a. auch den historischen Anatomie-Saal der Universität mit einem im Zentrum stehenden Seziertisch. Von diesen etwas schaurigen Eindrücken konnten wir uns dann bei einer Lambrusco-Weinprobe erholen. Dieser Schaumwein aus der Emilia-Romagna hat längst seinen ehemals schlechten Ruf abgestreift.
     Bild: © Renate Pfeifer Bild: © Renate Pfeifer

     Bild: © Renate Pfeifer Bild: © Renate Pfeifer
    Besonders gut gefallen hat uns auch die von vier Seen umgebene Stadt Mantua. Während eines Spaziergangs durch Cremona, die Stadt des Geigenbaus, erlebten wir eine hochinteressante begeisternde Einführung eines Geigenbauers in dessen Handwerk. Von der Auswahl des Holzes bis zum Bespielen des Instruments; ein unvergessliches Highlight der Reise. Anschaulich wurde uns vermittelt, wie eine Geige zum Leben erweckt wird.
    Der Tag am Gardasee fiel leider zum Teil ins Wasser. Nach einer stürmischen Schifffahrt nach Sirmione und einem Bummel durch die Altstadt mussten wir – völlig durchnässt – leider auf den Besuch des von André Heller gestalteten Parks in Gardone verzichten. Ein Grund, mal wieder den Gardasee zu besuchen. Natürlich durfte auch eine Stippvisite in der nahe gelegenen Festspielstadt Verona nicht fehlen mit seiner Arena und den berühmten Skaliger-Gräbern. 


     Bild: © Renate Pfeifer Bild: © Renate Pfeifer

    Mit einem Spaziergang in der Nachmittagssonne durch das romantische Mühlendorf Borghetto di Valeggio sul Mincio, in dem das jährliche Tortellini-Fest auf einer mittelalterlichen Brücke über den Fluss Mincio mehrere Tausend Menschen anzieht, und einem leckeren Tortellini-Essen in schönem Ambiente endete ein weiterer erlebnisreicher Tag.
    Zum Abschluss der Reise besuchten wir noch die mit einer Standseilbahn erreichbare quirlige mittelalterliche Oberstadt von Bergamo. Natürlich weist auch Bergamo eine kulinarische Spezialität auf, dort wurde nämlich angeblich das Stracciatella-Eis kreiert.
    Mit einer von unserer ehemaligen Gemeindereferentin Renate Schmitt gehaltenen Andacht zum Thema: Haltestelle – Innehalten in einer Ortskirche am malerisch gelegenen Iseo – See und einem Spaziergang am Seeufer mit einem letzten Espresso oder Gelato sagten wir Arrivederci. Schön war’s!
     Bild: © Renate Pfeifer Bild: © Renate Pfeifer
    Noch voller Erinnerungen an die Zeit in Oberitalien planen wir schon für die Gemeindereise 2026. Informationen hierzu folgen demnächst.

    News und Ankündigungen

  • Pfarrfest St. Nikolaus

  • von Alexandra Huwe
    Sommerfest